Häufig gestellte Fragen zur Geschäftstätigkeit in Indien (FAQ)

Ja, in den meisten Sektoren dürfen Ausländer alleiniger Aktionär ihres indischen Unternehmens sein. In bestimmten Sektoren gibt es Beschränkungen, wo maximal 49 % oder 24 % im Eigentum eines ausländischen Unternehmens sein dürfen.

Wir haben ein umfangreiches E-Book für CFOs in Indien verfasst, das das komplexe Steuer- und Finanzsystem Indiens erklärt und Möglichkeiten aufzeigt, wie Sie Gewinne Ihrer indischen Niederlassung nach Europa repatriieren und welche Steuern dabei anfallen.

Die Rechtsform einer Private Limited (Pvt. Ltd.) ist eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung und ideal für die Trennung von Eigentum, Verwaltung und Finanzierung. Die Private Limited ist die mit Abstand am häufigsten gewählte Rechtsform für ausländische Unternehmer und Investoren in Indien. Die Gründung einer indischen Private Limited ist jedoch zeitaufwändig, da das Verfahren kompliziert ist und viele Unterlagen erforderlich sind. Unsere Experten können Sie bei jedem Schritt der Registrierung einer Private Limited unterstützen.

Es gibt leichte Unterschiede zwischen einem Liaison Office (LO), Branch Office (BO) und Project Office (PO) in Indien:

• Ein Liaison Office (LO) (eine Repräsentanz) darf nur Werbemaßnahmen durchführen und Geschäftskontakte herstellen.

• Ein Branch Office (BO) (eine unselbstständige Zweigniederlassung) ist berechtigt, Geschäfte zu tätigen und Rechnungen an indische Kunden zu stellen. Der Steuersatz für ein BO ist mit 43,26 % im Vergleich zu einer lokalen Pvt Ltd-Struktur allerdings sehr hoch.

• Ein Project Office (PO) (ein Projektbüro) ist vor allem dazu gedacht, eine zeitlich begrenzte Zusammenarbeit zu organisieren, zum Beispiel bei Infrastrukturprojekten. Ein Projektbüro wird daher nach Beendigung des Projekts aufgelöst.

Diese drei Rechtsformen werden in Indien als Erweiterungen eines ausländischen Unternehmens betrachtet, und das Mutterunternehmen ist daher rechtlich für die Aktivitäten aller Zweigstellenstrukturen verantwortlich.

Das hängt ganz von der Art Ihrer Geschäftstätigkeiten und Ihrem Interesse an Indien ab. In den ersten drei Jahren sollten Sie drei bis vier Arbeitsbesuche pro Jahr einplanen, da Sie in den Aufbau Ihrer Beziehungen in Indien investieren müssen. Nehmen Sie sich die Zeit, um Vertrauen aufzubauen, die Arbeitsmethoden des anderen kennenzulernen und Erwartungen zu managen. Wenn Sie mit einem Vertriebshändler oder einem Partner zusammenarbeiten, sollten Sie auf jeden Fall mehrere Wochen pro Quartal in Indien präsent sein, um eine erfolgreiche Partnerschaft aufzubauen.

Diese Einladung sollten Sie auf jeden Fall annehmen. Das ist eine positive Entwicklung und ein wichtiger Schritt beim Aufbau einer Beziehung. Ihr Geschäftspartner zeigt damit, dass er Sie näher kennenlernen möchte. Er erwartet im Gegenzug auch, dass Sie etwas über Ihr Privatleben und Ihre familiäre Situation erzählen. Dies trägt dazu bei, gegenseitiges Vertrauen aufzubauen. Denken Sie immer daran: Inder machen Geschäfte auf der Basis von Beziehungen und nicht von Transaktionen (wie Verträgen usw.).

In Indien gibt es mehrere Religionen und viele regionale Feiertage. Bevor Sie entscheiden, an welchen Tagen Sie Ihrem Personal freigeben wollen, sollten Sie unbedingt die örtlichen Vorschriften prüfen. Alle indischen Bundesstaaten haben Grundregeln festgelegt, wie viele Feiertage mindestens freizugeben sind. Entscheiden Sie sich anschließend zwischen einem festen oder einem flexiblen Ansatz. Weitere Informationen finden Sie in unserem Artikel "Urlaubsanspruch und Feiertage in Indien: ein Leitfaden für Arbeitgeber".

Inder kommunizieren relativ indirekt. Sie werden Ihnen nie direkt sagen, dass sie kein Interesse haben - auch nicht auf Nachfrage. Tatsächliches Interesse besteht erst dann, wenn sie eine finanzielle Verpflichtung eingegangen sind oder sie einen ersten bezahlten Auftrag gegeben haben.

Bedenken Sie auch, dass es in Indien keine E-Mail-Kultur gibt. Da Inder E-Mails als distanziert empfinden, sollten Sie Leads nach einem persönlichen Treffen besser anrufen oder eine Textnachricht schicken.

Obwohl das Kastensystem in Indien offiziell abgeschafft worden ist, spielt es im täglichen Leben noch stets eine große Rolle. Das Thema ist sehr vielschichtig, aber zum Glück erwartet niemand, dass sich ausländische Unternehmer damit auskennen. Außerdem sollten Sie dieses Thema, aufgrund seiner Komplexität und der damit verbundenen (politischen) Empfindlichkeiten besser nicht selbst ansprechen. Wenn Sie gerade Personal in Indien einstellen, können Sie schon anhand des Nachnamens viel über den familiären Hintergrund und die (ursprüngliche) Stellung in der Gesellschaft herausfinden.

Unternehmen, deren indische Niederlassung über eine HD-Videoverbindung verfügt, die während des Arbeitstages eingeschaltet ist, berichten von einer erheblich besseren Zusammenarbeit. Solch eine hochqualitative Videoverbindung ist eine großartige Alternative zu Ihrer physischen Präsenz vor Ort.

Planen Sie für Ihre Geschäftsreise nach Indien genügend Freiraum für spontane Aktivitäten ein. Verwenden Sie als Ausgangspunkt das Verhältnis 60/40. Legen Sie einige Termine mit wichtigen Kontakten direkt an den Beginn Ihrer Geschäftsreise nach Indien als Ausgangsbasis. Nach diesen ersten Terminen können Sie einen zweiten Folgetermin innerhalb der nächsten Tage vereinbaren. So bleibt Ihnen genug Zeit für spontane Treffen mit anderen interessanten Kontaktpersonen Ihrer bisherigen Gesprächspartner. Bleiben Sie flexibel.

Mit einem Firmengeschenk zeigen Sie, dass Ihnen die Beziehung wichtig ist. Übertreiben Sie es jedoch nicht. Ein nettes Geschenk aus Ihrem Heimatland wird sicherlich geschätzt. Was noch besser funktioniert, sind Geschenke für die Kinder oder den Ehepartner. Aber Vorsicht: In Indien sind viele Menschen Vegetarier und essen auch keine Eier.

In Indien ist der Austausch von Visitenkarten, auch in nicht geschäftlichen Situationen, gebräuchlich. In der Regel werden Visitenkarten nach der ersten Begrüßung und dem Händeschütteln ausgetauscht. Da Indien eine hierarchische Geschäftskultur hat, ist es ratsam, auf der Visitenkarte wichtig klingende Titel zu verwenden. Wenn Sie Vertriebsleiter sind, könnten Sie für Ihre Visitenkarte beispielsweise den Titel "Sales Director" oder "Commercial Director" erwägen.

Ja, es ist in Indien üblich, Arbeitnehmern Lohnvorschüsse zu gewähren. Das indische Arbeitsrecht berücksichtigt solche Situationen. Sollten Sie einen solchen Antrag erhalten, überprüfen Sie ihn, indem Sie zum Beispiel den Arzt oder die Familie Ihres Mitarbeiters anrufen. Treffen Sie entsprechende Vorkehrungen und gewähren Sie nur realistische Vorschüsse, die dem Gehalt Ihres Mitarbeiters angemessen sind.

1. Reisen Sie mit anderen: Ihre erste Indienreise wird Sie wahrscheinlich überwältigen. Die Menschenmassen, die Sprache und die gesellschaftlichen Umgangsformen machen es schwierig, sich zurechtzufinden und die Ziele einer Geschäftsreise zu erreichen. Reisen Sie daher nicht allein. Eine gute Gesellschaft, vorzugsweise von Menschen, die schon einmal in Indien waren, hilft Ihnen bei der Verarbeitung Ihrer vielen Eindrücke.
2. Nehmen Sie Ihr Telefon zur Hand ... und rufen Sie an und schreiben Sie SMS. Terminvereinbarungen werden oft in letzter Minute und fast immer per Telefon getroffen. Sie haben keine Antwort auf Ihre E-Mail erhalten? Das ist normal. Rufen Sie an, um den Termin zu bestätigen, und rufen Sie einen Tag vorher noch einmal an, um Ihr Kommen anzukündigen.
3. Lernen Sie Ihre Geschäftspartner kennen: Sprechen Sie bei einem ersten Treffen nicht gleich über das Geschäft. Inder lernen potenzielle Geschäftspartner gerne erst einmal kennen. Das Beste, was Ihnen passieren kann? Eine Einladung zum Abendessen bei jemandem zu Hause, um die Familie kennenzulernen. Solch ein persönliches Treffen ist keine Zeitverschwendung, sondern sogar unerlässlich, um langfristig erfolgreich in Indien Geschäfte zu machen.
4. Seien Sie bescheiden: In Indien werden Sie mit großen kulturellen Unterschieden konfrontiert. Denken Sie zum Beispiel an die Kluft zwischen Arm und Reich, an arrangierte Ehen, daran, dass man auf geschlossene Fragen immer mit "Ja" antwortet und zeitlich flexibel ist. Urteilen Sie nicht über diese Bräuche, sondern stellen Sie Fragen. Auf diese Weise zeigen Sie Respekt.

Indien verfügt über ein sehr umfangreiches Recht an geistigem Eigentum: von Urheberrechten und Warenzeichen bis hin zu gewerblichen Mustern und Handels- und Markennamen. Darüber hinaus wird diese Gesetzgebung ständig weiterentwickelt und verschiedene (halb-)staatliche Gremien und Think-Tanks arbeiten an ihrer Reform und Änderung. Daher gibt es für internationale Unternehmen zahlreiche Möglichkeiten, ihr geistiges Eigentum in Indien angemessen zu schützen.

Sie sollten sich an die Kontaktpersonen Ihres Geschäftspartners wenden und die Zahlungsprobleme besprechen. Auf diese Weise können Sie indirekt herausfinden, warum Ihr Partner oder Kunde nicht, nur langsam oder nur teilweise zahlt. Außerdem können Sie auf diese Weise indirekt Druck auf Ihren Kunden oder Partner ausüben. Natürlich ist es besser, wenn Sie die Position und den Ruf Ihres Partners, Ihrer Kontaktperson oder Ihres Kunden im Vorfeld richtig einschätzen. Eine diskrete Hintergrundprüfung ist sehr empfehlenswert.

IndiaConnected verfügt über ein Team von erfahrenen Anwälten und Mediatoren in Indien, die Sie auf allen Rechtsgebieten unterstützen können, vom Arbeitsrecht über Gesellschaftsrecht und Sachenrecht bis zum Handelsrecht.

Sie haben mehrere Möglichkeiten, um einen zuverlässigen Direktor für Ihre indische Niederlassung zu finden. In Indien gibt es viele auf Führungskräfte spezialisierte Personalunternehmen, doch deren Qualität variiert. Häufig suchen internationale Unternehmen nach einer indischen Führungskraft, die ihre Arbeits- und Kommunikationsweise versteht. Wir empfehlen Ihnen daher folgende Strategien:

1. Suchen Sie in informellen Netzwerken: Fragen Sie andere Unternehmen in Ihrem Bekanntenkreis nach geeigneten Kandidaten. Bei einer persönlichen Empfehlung wird der Kandidat seine Kontaktperson nicht enttäuschen und sein Gesicht nicht verlieren wollen.
2. Suchen Sie in der indischen Gemeinschaft in Ihrem Land: Viele Inder, die für eine Organisation im Ausland arbeiten, wollen früher oder später nach Indien zurückkehren. Diese Gruppe verfügt über Arbeitserfahrung in Ihrem Heimatland, kennt Ihre Kultur und Mentalität.
3. Engagieren Sie einen Headhunter: Die Qualität von Headhuntern ist nicht immer zufriedenstellend und unserer Erfahrung nach verstehen diese Agenturen manchmal nicht, was Sie suchen. Viele internationale Unternehmen setzen daher nur als Ergänzung zu Strategie 1 und 2 auf Headhunter.

IndiaConnected kann Sie über die beste Strategie in Ihrer spezifischen Situation beraten.

Sie können einen geeigneten Geschäftspartner in Indien über Ihr Netzwerk finden oder sich von unseren Indien-Experten vor Ort beraten lassen. Um sicherzugehen, dass Ihr Partner vertrauenswürdig ist, müssen Sie ihn gründlich überprüfen. Checken Sie Referenzen, sprechen Sie mit seinen Familienmitgliedern und Kunden. Bitten Sie Ihren potenziellen Partner auch um eine bindende Verpflichtung, um sicherzustellen, dass er es wirklich ernst meint. Fragen Sie zum Beispiel, ob er bereit ist, eine bestimmte Anzahl von Produkten zu kaufen oder sich finanziell beteiligen möchte. Sie sollten erst von einem Deal ausgehen, wenn der potenzielle Geschäftspartner eine erste Transaktion abgeschlossen hat und Sie das Geld auf Ihrem Konto erhalten haben. Nehmen Sie sich außerdem ausreichend Zeit, um Ihren potenziellen Geschäftspartner besser kennenzulernen. Das geht über Geschäftstreffen hinaus. Besuchen Sie seine Familie, lernen Sie seine Eltern, Verwandten und Kinder kennen. In Indien ist der Aufbau einer persönlichen Beziehung zu Geschäftspartnern unerlässlich.

Indien hat seinen eigenen Managementstil, nämlich eine stark hierarchische Geschäftskultur. Außerdem kommunizieren Inder sehr indirekt. Wenn ausländische Unternehmen versuchen, in Indien einen offenen Managementstil einzuführen, sind sie in der Regel erfolglos. Erfolgreiche internationale Unternehmen haben normalerweise ein lokales Management in Indien, das die Mitarbeiter führt und mit dem die Zentrale kommuniziert. Es ist nicht üblich, von der Zentrale aus direkt mit den Mitarbeitern, die keine Führungskräfte sind, zu kommunizieren. Hinweis: Versuchen Sie nicht, ungeschriebene, kulturelle Regeln zu umgehen. Eine Ausnahme bildet der Technologiesektor, in dem sich die kulturellen Unterschiede erheblich verringert haben. Erfahren Sie mehr über die Unterschiede in der indischen Arbeitskultur und wie Sie als internationales Unternehmen damit umgehen können in unserem E-Book für Arbeitgeber in Indien.

Die Waren- und Dienstleistungssteuer (GST) ist die indische Version der Mehrwertsteuer. Es gibt fünf Steuersätze, die von 0 % bis 28 % reichen und in 1211 Kategorien von Waren und Dienstleistungen unterteilt sind. Im Rahmen des GST-Systems wird die Steuer immer dann erhoben, wenn dem Produkt ein Mehrwert hinzugefügt und ein Verkauf getätigt wird. Dies gilt bis zum endgültigen Verkauf an den Kunden.

Die Höhe der Einfuhrzölle in Indien hängt von der jeweiligen Warengruppe (dem HS-Code) ab. Im Durchschnitt liegen die Einfuhrzölle bei 26 bis 30 %. Bei Alkohol, Schokolade, Tabak, Molkereiprodukten und Luxusgütern wie montierten Fahrzeugen sind sie deutlich höher. Für viele medizinische Produkte sind die Einfuhrzölle niedriger. Haben Sie die indische Regierung oder ein 5-Sterne-Hotel als Kunden? Dann sind Einfuhrzölle kein Thema. Sie sollten die indischen Einfuhrzölle unbedingt bei Ihrer Preisgestaltung und Ihren Verhandlungen in Indien berücksichtigen.

Wegen der relativ hohen Einfuhrzölle in Indien ist es wichtig, die Position Ihres indischen Händlers/Importeurs zu kennen. Angenommen, Ihr Produkt kostet 100 Euro (Free On Board, FOB). Für den Importeur kommen Transport- und Versandversicherung sowie Einfuhrzölle in Höhe von durchschnittlich 30 % hinzu. Beachten Sie, dass die Einfuhrzölle auf der Grundlage von Kosten, Versicherung und Fracht (CIF) + 1 % berechnet werden. In diesem Beispiel bezahlt Ihr indischer Importeur etwa 140 € an Wareneinstandskosten, bevor er die Waren in seinem Lager hat. Berücksichtigen Sie diese Kosten bei den Verhandlungen.

Eine Sonderwirtschaftszone (SWZ) ist eine Industriezone mit günstigen steuerlichen Rahmenbedingungen. Wenn Sie sich in einer indischen SWZ niederlassen, zahlen Sie in den ersten fünf Jahren keine Körperschaftsteuer und danach nur 50 %. Außerdem sind Unternehmen in einer SWZ von der Umsatzsteuer (GST) befreit und müssen keine Grundzölle (in Indien im Durchschnitt 30 %) entrichten. Für deutsche Unternehmen kann eine Niederlassung in einer indischen Sonderwirtschaftszone sehr vorteilhaft sein, je nach Ihrem Produkt, Ihren Zielen und Ihrem Markt. Bevor Sie sich für eine Ansiedlung in einer Sonderwirtschaftszone entscheiden, sollten Sie daher eine gründliche Marktforschung durchführen. Die Experten von IndiaConnected vor Ort können Sie dabei jederzeit unterstützen. Auf unserer Serviceseite zur Marktforschung in Indien erhalten Sie weitere Informationen.

Ausländische Unternehmen, die in Indien Geschäfte machen, beschweren sich häufig, dass ihr indischer Kunde nur einen Teil der Rechnung bezahlt und Vorsteuer abzieht. Es stimmt (in der Regel), dass bei der Übermittlung einer Rechnung für erbrachte Dienstleistungen an eine indische Partei die indische Partei verpflichtet ist, 10 oder 20 % Vorsteuer einzubehalten und abzuführen. Indische Dienstleister können dies wieder ausgleichen, aber für ausländische Lieferanten ist das schwieriger. Hierfür müssen Sie mit Ihrem indischen Abnehmer und dessen Buchhalter im Voraus entsprechende Vereinbarungen treffen.

Verrechnungspreise (auch Transferpreise genannt) sind interne Preise für die Lieferung von Waren, Dienstleistungen oder geistigen Eigentumsrechten innerhalb verbundener Unternehmen. Eine Verrechnungspreispolitik macht deutlich, wo das internationale Unternehmen seine Gewinne erwirtschaftet und in welchen Ländern diese Gewinne besteuert werden sollten. Die indische Verrechnungspreisgesetzgebung ist weitgehend von den OECD-Verrechnungspreisrichtlinien beeinflusst, die jedoch speziell an die Bedürfnisse des indischen Steuersystems angepasst sind. In unserem E-Book für CFOs lesen Sie mehr zu den wichtigsten Regeln, die Sie in Indien einhalten müssen.

Bis zum ersten Halbjahr 2016 mussten ausländische Unternehmen, die Rechnungen für (technische) Dienstleistungen an indische Kunden verschickten, in Indien eine PAN-Registrierung (Permanent Account Number) beantragen. Obwohl der Besitz einer PAN-Karte nicht mehr zwingend erforderlich ist, kann es in manchen Fällen dennoch sinnvoll sein, eine solche zu beantragen. Wenn Sie sich beispielsweise langfristig in Indien niederlassen möchten, müssen Sie sich bei den indischen Steuerbehörden registrieren. Anschließend erhalten Sie automatisch eine PAN und PAN-Karte.

Ja, natürlich. Gemeinsam mit unseren Partnern in Indien rekrutiert IndiaConnected regelmäßig indische Business Developer oder baut Vertriebsteams für internationale Unternehmen auf, die auf dem indischen Markt Fuß fassen wollen. Weitere Informationen finden Sie auf unserer Serviceseite zur Personalsuche in Indien.

Arbeitsverträge in Indien unterscheiden sich im Allgemeinen nicht von Verträgen in anderen Ländern. Die im Vertrag festgelegten Arbeitsbedingungen müssen natürlich den indischen Arbeitsgesetzen entsprechen. Dazu gehören Dinge wie Bezahlung, Arbeitsort, Anstellung, Arbeitszeiten usw. In Indien erhalten Arbeitnehmer für alle 24 Tage, die sie in ihrer Position arbeiten, einen zusätzlichen bezahlten Urlaubstag. Der Arbeitnehmer kann diesen Urlaub für dringende Angelegenheiten während der Kündigungsfrist nehmen. In unserem E-Book für Arbeitgeber in Indien finden Sie mehr Informationen zu den indischen Arbeitsgesetzen und dem Einstellen von Personal.

In Indien spricht man bei Gehaltsverhandlungen immer von CTC (Cost-to-Company) - den Gesamtkosten der Beschäftigung aus Sicht des Arbeitgebers - und Take Home - dem Betrag, den der Arbeitnehmer am Ende des Monats tatsächlich mit nach Hause nimmt. Die genaue Höhe der CTC hängt von zwei Faktoren ab: dem indischen Bundesstaat des Arbeitnehmers, da die Steuern zwischen den Bundesstaaten variieren, und der persönlichen Situation des Arbeitnehmers. Um die optimale Berechnung der CTC und des Take-Home-Gehalts zu ermitteln, wird die Gehaltsstruktur in der Regel persönlich an die Verhältnisse jedes einzelnen Mitarbeiters angepasst.

Um Personal in Indien einzustellen, brauchen Sie eine eigene indische Niederlassung, doch die Gründung eines eigenen Unternehmens in Indien ist zeitaufwändig und nicht immer die beste Lösung. Diese Option ist zum Beispiel dann sinnvoll, wenn: 1. Sie viele Mitarbeiter in Indien einstellen wollen, 2. Ihre Geschäftstätigkeit in Indien ein wichtiger Teil Ihrer langfristigen Strategie ist und 3. Sie Ihre Mitarbeiter langfristig an sich binden wollen. In vielen Fällen ist es jedoch ratsam, zunächst die Dienste eines Lohnbüros in Anspruch zu nehmen. IndiaConnected arbeitet mit zuverlässigen Payroll-Partnern zusammen, die diese Dienstleistungen für ausländische Unternehmen anbieten.

Sie sollten Ihre indischen Mitarbeiter in Indien einstellen und sie von dort aus mit Ihrer Firmenzentrale in Deutschland zusammenarbeiten lassen. Optional können Sie Ihre indischen Mitarbeiter für gelegentliche Arbeitsbesuche nach Deutschland holen, um sie zu schulen oder in Ihr Team zu integrieren. Möchten Sie dennoch Mitarbeiter aus Indien in Ihrer Zentrale einsetzen? Dann laden Sie unser E-Book für Arbeitgeber in Indien herunter. Dort finden Sie Informationen zu allen Schritten, die für den Umzug Ihrer indischen Mitarbeiter nach Deutschland notwendig sind.

Ja, Deutsche können in Indien arbeiten, zum Beispiel als Angestellte, als Freiberufler, als Mitarbeiter eines internationalen Unternehmens mit einer Niederlassung in Indien, als Mitarbeiter eines indischen Unternehmens usw.

In unserem E-Book für Arbeitgeber in Indien finden Sie viele Informationen darüber, wie Sie ein Visum für Indien beantragen und was es für EU-Bürger zu beachten gibt.