IT nach Indien auslagern: 6 Gründe für deutsche Unternehmen
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Eine reibungslos funktionierende IT-Abteilung ist für jedes Unternehmen geschäftskritisch, insbesondere jetzt, wo viele Mitarbeiter im Homeoffice arbeiten und Cloud Computing eine immer größere Rolle spielt. Doch es herrscht Fachkräftemangel bei IT-Spezialisten und die verfügbaren Profis sind sehr teuer. Erfahren Sie in diesem Artikel, weshalb Sie über eine (teilweise) Auslagerung Ihrer IT nach Indien nachdenken sollten.
Indien ist eines der beliebtesten Outsourcing-Ziele der Welt. Rund 65 % aller ausgelagerten IT- und Forschungs- und Entwicklungsaufgaben weltweit werden nach Indien verlagert. Satish Tripathi, IT-Leiter von Maier+Vidorno, dem Partner von IndiaConnected in Indien, nennt sechs Gründe, warum Indien die beste Outsourcing-Option für Ihre IT-Abteilung oder Ihr F&E-Team ist.
1. Ein umfangreicher Pool an hochqualifizierten Fachkräften
Indien verfügt über einen der größten Talentpools der Welt. Jedes Jahr schließen rund eineinhalb Millionen Studenten von den besten technischen Universitäten des Landes ihr Studium ab. Viele dieser Absolventen träumen davon, für ein ausländisches multinationalen Unternehmen zu arbeiten. Der Beruf als Web- oder Mobile-App-Entwickler gehört zu den beliebtesten Karrieremöglichkeiten junger Inder.
Aufgrund der Fülle und Verfügbarkeit engagierter und geschulter Offshore-Entwickler ist Indien der perfekte Ort, an dem Sie in kurzer Zeit ein IT- oder F&E-Team aufbauen und in Betrieb nehmen können. Darüber hinaus werden indische IT-Experten in den neuesten technologischen Lösungen und Anwendungen geschult, die an anderen Orten der Welt immer noch als Herausforderung gelten. Indien verfügt nicht nur über den größten IT-Arbeitsmarkt der Welt, sondern übernimmt auch die Führung bei der Umsetzung der neuesten Technologietrends.
2. Outsourcing der IT nach in Indien ist preiswert
Die Kosten sind oft der entscheidende Grund für die Wahl des Standorts Indien und für viele Unternehmen der verlockendste Faktor, um in diesem Land eine IT-Abteilung aufzubauen. Die Entwicklungskosten in Indien sind 30 bis 35 % niedriger als in den USA und Europa. Der durchschnittliche Stundenlohn eines indischen IT-Experten variiert je nach Wissen und Erfahrung und liegt zwischen 15 und 35 Euro pro Stunde. Das ist im Vergleich zum Gehalt von Entwicklern in westlichen Ländern mit etwa 85 bis 125 Euro pro Stunde deutlich niedriger. Durch die Auslagerung Ihrer IT oder Forschung und Entwicklung nach Indien können Sie rund 65 % ihrer Betriebskosten einsparen.
3. Der indische IT-Sektor ist zuverlässig und hat hohe Qualitätsstandards
Unternehmen, die Outsourcing-Dienstleistungen in Indien anbieten, liefern qualitativ hochwertige Arbeit, die allen internationalen Standards entspricht. Indische Outsourcing-Parteien arbeiten mit folgenden Standards:
- Das Capability Maturing Model (CMM), das den Grad der Softwareentwicklung einer Organisation angibt. Das Modell unterscheidet fünf Levels, wobei Level 1 schlecht entwickelt und Level 5 die höchste Entwicklungsstufe darstellt. Mehr als 75 % der weltweiten CMM Level 5-zertifizierten Unternehmen haben ihren Sitz in Indien.
- Indien hat die meisten ISO-9000-zertifizierten Softwareunternehmen der Welt und steht damit für Qualität bei Design und Entwicklung.
- Total Quality Management (TQM)
- Six Sigma-Qualitätszertifizierung
- Customer Operations Performance Center (COPC), das die fristgerechte Lieferung hochwertiger Software garantiert.
Dank der oben genannten Standards und Zertifizierungen können Sie als Unternehmen sicher sein, dass ein indisches IT- oder F&E-Team Ihnen Lösungen von europäischer Qualität bietet.
4. Kommunikation ist der Schlüssel zum Erfolg
Obwohl Ihr IT- oder F&E-Team in Indien remote arbeitet, ist eine reibungslose Kommunikation mit der europäischen Zentrale gewährleistet. Nicht nur, weil sich Online-Meetings im Zuge der Pandemie voll etabliert haben, sondern auch, weil Englisch eine der Hauptsprachen in Indien ist. Indien ist das größte englischsprachige Land der Welt.
Für einen erfolgreichen Start in Indien ist eine gute Kommunikation unerlässlich. So hat das deutsche IT-Unternehmen Optanium seit sieben Jahren keinen einzigen Mitarbeiter seines Forschungs- und Entwicklungsteams in Indien verloren. Der Grund? Das deutsche Mutterunternehmen hat aus der Ferne ein starkes Vertrauensverhältnis zu seinen Mitarbeitern in Indien aufgebaut.
5. Nutzen Sie den Zeitunterschied zu Ihrem Vorteil
Indien ist Europa 4,5 Stunden voraus. Das gibt Ihnen die Möglichkeit, Probleme zu lösen, bevor Ihre europäischen Mitarbeiter oder Benutzer betroffen sind. Dank dieser verbesserten Effizienz und höheren Produktivität erhalten Sie mehr Freiraum, um sich auf wichtige Aufgaben zu konzentrieren.
Ein Unternehmensbeispiel: Die niederländische ARS Traffic & Transport Technology, ein führender Player für technologische Verkehrslösungen, betreibt seit zwanzig Jahren über eine Forschungs- und Entwicklungsniederlassung in Indien. Neben der Softwareentwicklung werden auch die Abschnittskontrollsysteme und Matrixschilder entlang der niederländischen Autobahnen vom indischen ARS T&TT-Büro aus gesteuert.
6. Unterstützung durch die indische Regierung
Die IT-Branche ist einer der größten Sektoren der indischen Wirtschaft und beschäftigt den Großteil der jungen Arbeitskräfte Indiens. Die indische Regierung möchte dieser Branche mit ihrer Politik Raum für weiteres Wachstum geben. Mit Initiativen wie Digital India, die die Digitalisierung des Landes voranbringen sollen, versucht die Regierung, ausländische Investitionen in diesem Sektor weiter anzukurbeln. Ihnen werden also nicht durch gesetzliche oder steuerliche Beschränkungen Hürden auferlegt.
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Lagern Sie Ihre IT jetzt nach Indien aus
Viele deutsche Unternehmen stehen aktuell vor sowohl finanziellen als auch arbeitsbezogenen Herausforderungen. Einschnitte im IT-Budget sind im Zeitalter des hybriden Arbeitens eigentlich unmöglich und deshalb ist die (teilweise) Auslagerung ihrer IT-Abteilung eine Lösung, um erhebliche Kosten zu sparen. Dank Remote-Work und Homeoffice ist die physische Distanz nicht länger ein Hindernis für die Zusammenarbeit mit einem Remote-Team in Indien.