Metall- und Bergbauindustrie in Indien: Zahlen, Fakten und Investitionschancen
Indien ist der zweitgrößte Aluminiumproduzent und der fünftgrößte Eisenproduzent der Welt.
KontaktIndien verfügt über umfangreiche Reserven metallischer und nichtmetallischer Mineralien. Das Land ist weitgehend autark in der Versorgung mit metallischen Mineralien wie Bauxit, Chromit, Eisenerz und Braunkohle sowie mit mineralischen Brennstoffen wie Steinkohle und Braunkohle.
Die Branche hat das Potenzial, das BIP-Wachstum und die Deviseneinnahmen erheblich zu steigern. Gleichzeitig verschafft sie Endverbraucherbranchen wie Bau, Infrastruktur, Automobil und Energie einen Wettbewerbsvorteil, indem sie wichtige Rohstoffe zu wettbewerbsfähigen Preisen bereitstellt.
Bis 2023 wird die Zahl der aktiven Minen in Indien auf 1.319 geschätzt, darunter 545 Minen für metallische Mineralien und 774 Minen für nichtmetallische Mineralien.
Das Wachstum des Sektors wird maßgeblich durch staatliche Investitionen in die Infrastruktur sowie durch die rasch expandierende Automobilindustrie vorangetrieben. Auch die Energie- und Zementindustrie tragen zur positiven Entwicklung bei. Aufgrund der anhaltenden Wachstumsdynamik im Wohnungs- und Gewerbebau wird die Nachfrage nach Eisen und Stahl weiterhin hoch bleiben.
Der Metall- und Bergbausektor in Indien: Zahlen und Fakten
- Indien verfügt über reiche Vorkommen an Gold, Kupfer, Bauxit, Chromit, Phosphorit, Kalkstein, Kohle, Erdgas, Erdöl (Rohöl), Eisenerz, Manganerz, Magnesit, Braunkohle, Blei und Zink.
- Indien ist der zweitgrößte Aluminiumproduzent, der drittgrößte Kalkproduzent und der fünftgrößte Eisenerzproduzent der Welt.
- Der Mineralproduktionsindex des indischen Bergbausektors stieg 2024 auf 139,6 Punkte, was einem Wachstum von 8 Prozent gegenüber 2023 entspricht.
- Indiens Kohleproduktion stieg von 729 mt im Jahr 2019 auf 997 mt im Jahr 2024.
- Indien gilt als einer der wichtigsten Wachstumsmärkte für Aluminium. Durch massive Investitionen in die Infrastruktur wird sich der Verbrauch bis 2030 auf 9,5 Millionen Tonnen verdreifachen.



Wachstumstreiber der indischen Metall- und Bergbauindustrie
- Steigende Energienachfrage: Indien hat den dritthöchsten Energieverbrauch der Welt, was den Bedarf an Strom und Kohle weiter antreibt.
- Erweitertes Bergbaupotenzial: In den Bereichen Eisenerz, Bauxit und Kohle gibt es großes Potenzial für neue Bergbaukapazitäten.
- Boomender Metall- und Bergbausektor: Investitionen in Infrastruktur und die rasch wachsende Automobilindustrie fördern das Wachstum.
- Wachsende Nachfrage nach Stahl und Aluminium: Bis 2024 soll der Bedarf an Stahl und Aluminium um rund 10 Prozent steigen.
- Verdoppelter Zinkbedarf: Aufgrund massiver Investitionen in den Infrastruktursektor wird erwartet, dass sich Indiens Zinkverbrauch in den nächsten fünf Jahren verdoppelt.
- Starke Binnen- und Exportnachfrage: Die Expansion der Branche wird sowohl durch eine steigende Binnennachfrage als auch durch den Export von Metallen und Mineralien angetrieben, was ihren Beitrag zum BIP-Wachstum weiter stärkt.

Interessante Investitionsmöglichkeiten im indischen Metall- und Bergbausektor
Europäische Unternehmen im Metall- und Bergbausektor können in Indien von den folgenden Investitionschancen profitieren:
- Freier Kohlemarkt: Bergwerke dürfen Kohle auf dem freien Markt verkaufen – bislang wurden jedoch nur 20 % der gesamten Reserven abgebaut.
- Wachsende Nachfrage nach Metallen: Der Infrastruktur- und Transportsektor treibt die steigende Nachfrage nach Stahl, Zink, Aluminium und anderen Metallen voran.
Haben Sie eine konkrete Frage zu den Chancen oder Möglichkeiten für Ihr Unternehmen in der indischen Metall- und Bergbauindustrie? Dann nehmen Sie gern Kontakt mit den Indien-Experten von IndiaConnected auf.
